Galileo Vibrationstraining für Kinder & Jugendliche
Galileo Vibrationstraining bei Schritt für Schritt.
Mit dem Galileo Vibrationstraining können „Rollstuhl-Kinder auf die Beine gebracht werden“ und durch die Vibration ihre Muskeln trainiert und somit auch die Knochen gestärkt werden. Andere können durch die Simulation der Schritte mit rechts und links ihr Gangbild verbessern. Außerdem sind die Kinder nach einer Einheit Galileo Vibrationstraining viel konzentrierter.
Die seitenalternierende Bewegungsform ist auf den natürlichen Bewegungsablauf des Menschen zurückzuführen. Die Galileo Vibrationsplatte funktioniert wie eine Wippe und simuliert den Menschlichen Gang. Es wird dadurch wei beim Gehen eine Kippbewegung des Beckens erzeugt. Zum Ausgleich reagiert der Körper mit rhythmischen, reflexgesteuerten Muskelkontraktionen im Wechsel zwischen linker und rechter Körperhälfte. Für Kinder mit Koordinationsstörungen bedeutet Reflex gesteuert, dass sie ihre Muskulatur nicht bewusst aktivieren müssen, sondern sämtliche Muskelkontraktionen über den sogenannten Dehnreflex erfolgen. Die Folge davon ist, dass die Bewegungen automatisiert und besser koordiniert werden.
Bei Schritt für Schritt haben wir den Galileo® Delta A Kipptisch
Seitenalternierende Muskelstimulation für nicht-stehfähige Anwender
Dieser Kipptisch kann für Kinder- und Erwachsene bis 1,90 m Körpergröße verwendet werden. Mit unserem Galileo können auch nicht-steh-und-gehfähige Kinder und Jugendliche von den Trainings- und Therapieerfolgen mit Galileo profitieren. Erste Trainingsziele sind die Verbesserung des muskulären Status von Beinen und Rumpf, die Linderung von Kontrakturen sowie die Durchblutungsförderung. Das Kipptischsystem lässt sich mittels elektronischem Handschalter stufenlos von der Horizontalen in die Vertikale verstellen und somit können die Kinder langsam „auf die Beine“ gebracht werden.
Galileo Vibrationstrainingsgeräte wurden bereits 1996 zum Patent angemeldet.
Funktionsprinzip des Galileo® Vibrationstrainings
Das Prinzip der Galileo Vibrationsplatte beruht auf dem natürlichen Bewegungsablauf des Menschen beim Gehen. Aufgrund seiner seitenalternierenden Bewegung wird wie bei einer Wippe ein Bewegungsmuster ähnlich dem menschlichen Gang stimuliert – mit veränderbarer Amplitude und Frequenz. Die schnelle Wipp-Bewegung der Trainingsplattform verursacht eine Kipp-Bewegung des Beckens genau wie beim Gehen, jedoch viel häufiger. Zum Ausgleich reagiert der Körper mit rhythmischen Muskelkontraktionen im Wechsel zwischen linker und rechter Körperhälfte. Diese Muskelkontraktionen erfolgen ab einer Frequenz von ca. 12 Hertz nicht willentlich, sondern reflexgesteuert über den so genannten Dehnreflex, wodurch die Muskulatur in Beinen, Bauch und Rücken bis hinauf in den Rumpf aktiviert wird.
Die Anzahl der Dehnreflexe pro Sekunde wird über die einstellbare Trainingsfrequenz bestimmt. Wird beispielsweise eine Trainingsfrequenz von 25 Hertz gewählt, erfolgen pro Sekunde jeweils 25 Kontraktionszyklen in Beuger- und Streckermuskulatur. Ein Training von 3 Minuten bei 25 Hertz entspricht somit der gleichen Anzahl von Muskelkontraktionen wie eine Gehstrecke von 4.500 Schritten.
Die Vibrationen, die Galileo erzeugt, können durch Vibrationsstufen verändert werden.
Frequenz und Amplitude
Die Frequenz in Hertz (=Schwingungen pro Sekunde) wird am Gerät eingestellt und immer entsprechend dem Trainingsziel gewählt. So werden niedrige Frequenzen zur Mobilisation, mittlere zum Training der Muskelfunktion und hohe Frequenzen zur Steigerung der Muskelleistung eingesetzt.
Die Amplitude, also die Auslenkung der Trainingsplattform nach oben oder nach unten, wird über die Fußposition gewählt. Je weiter die Fußposition, desto anspruchsvoller wird das Training.
Simulation des menschlichen Gangs
Die Simulation des menschlichen Gangs durch die Wipp-Bewegung macht Galileo Vibrationstraining im Gegensatz zu anderen Trainingsplattformen mit vertikaler oder kreisender Auf- und Ab-Bewegung zu einer Trainingsmethode mit physiologischer Bewegungsart. Nur durch diese seitenalternierende Bewegung beim Galileo Training wird die Wirbelsäule durch eine leichte seitliche Kippung des Beckens in einer physiologischen Kipp-Bewegung angeregt. Bei Trainingsplattformen mit vertikaler Auf- und Ab-Bewegung wird sie hingegen fortwährend komprimiert.
Aufgrund dieser physiologischen Anregung der Wirbelsäule wird durch die seitenalternierende Funktion von Galileo auch die Rücken- und Bauchmuskulatur erreicht. Auch dies ist bei Trainingsplattformen mit vertikaler Auf- und Ab-Bewegung – also nicht seitenalternierender Bewegungsform – nur sehr eingeschränkt möglich.
Der Mensch hat bei all seinen Bewegungen das Bestreben, den Kopf in einer ruhigen und aufrechten Position zu halten, da Gleichgewichtssinn und visuelles System nur in Ruhe optimal arbeiten können. Bauartbedingt werden beim Galileo Training keine nennenswerten Vibrationen auf den Kopf übertragen, da die Trainingsplattform lediglich die menschlichen Gangarten simuliert, und der Körper dabei in der Lage ist, Oberkörper und Kopf ruhig zu halten.
Da während des Galileo Trainings ähnliche Reizmuster wie beim Gehen eingesetzt werden, wird mit Galileo neben der grundlegenden Muskelfunktion selbst auch das Zusammenspiel zwischen einzelnen Muskelpartien – also deren Koordination – perfekt trainiert, was eine Steigerung der Muskelleistung bewirkt.
Während des Galileo Trainings werden prinzipiell immer die gesamte Muskelkette der Beine bis hinauf in den Rumpf trainiert. Trainingsschwerpunkte auf einzelne Muskelgruppen werden allein durch Körperhaltung und Körpersteifigkeit variiert.
Es gibt einige sehr interessante Studien tw. von der Uniklinik Köln, Pädiatrie. Bei Interesse wenden Sie sich bitte direkt an die Uniklinik Köln oder an die Fa. Süssmed, Ried im Innkreis.
Von dem Galileo Vibrationstraining versprechen wir uns recht viel für die Kinder. Dank großzügiger Unterstützung des Rotary-Clubs Kitzbühel und dem Round-Table Kitzbühel konnte dieses Therapiegerät im Verein angeschafft werden.