Tagesbetreuung für Kinder und Jugendliche mit kognitiver, physischer oder mehrfacher Beeinträchtigung

 

Nach der Schule oder dem Kindergarten zu Schritt für Schritt. Förderung für die Kinder, Entlastung der Eltern. Kombination mit Therapien.

Schwerpunkt der Tagesbetreuung liegt in der Förderung, einer ganzheitlichen Unterstützung der Kinder und Jugendlichen in Bezug auf:

  • Entfaltung und Festigung der individuellen Fähigkeiten und Anlagen im körperlichen, kognitiven und emotionalen Bereich
  • der Motorik
  • der kognitiven Entwicklung
  • der Wahrnehmung
  • der Kommunikation und dem sozialen Lernen
  • der Alltagsbewältigung, funktionelles Selbsthilfetraining (Selbstständiges essen, Klotraining, Fortbewegen etc.).
  • Aufbau und Stärkung sozialer Kompetenzen und sozialer Interaktionen
  • Übernahme von Verantwortung
  • Kompetenzen
    • Sachkompetenz
      • Materialerfahrung (Alltagsmaterialien)
      • Erwerben unterschiedlicher Fähigkeiten / Fertigkeiten
      • Sinneswahrnehmung (weich – hart, flüssig – glitschig – fest, glatt – rau)
    • Selbstkompetenz
      • Umgang mit eigenen Emotionen
      • Selbstbewusstsein, Selbstvertrauen entwickeln
      • Resilienz stärken (Widerstandsfähigkeit)
    • Sozialkompetenz
      • Wertstärkender Umgang miteinander
      • Verantwortung für sich selbst und anderen gegenüber übernehmen
      • Gemeinschaft erleben
      • Tages- / Alltagsstrukturen (anhand von Ritualen, Strukturen, Grenzen)

Prinzipien und Grundsätze

Der Förderbedarf richtet sich nach den jeweiligen Beeinträchtigungen des einzelnen Kindes/Jugendlichen. Es wird grundsätzlich eine Hilfe zur Selbsthilfe angeboten. Den Kindern und Jugendlichen wird auf Augenhöhe begegnet. Sie sollten auf ein Selbstbestimmtes Leben vorbereitet werden.
Die Betreuung und Förderung findet in Kleingruppen mit 3 – 6 Kinder/Jugendlichen statt. Die Kinder/Jugendlichen sind dem Alter und Entwicklungsstand entsprechend in Kleingruppen aufgeteilt, wobei im Förderbereich ein Wechsel von Gruppenangeboten und Einzelsettings stattfindet.
In den Fördereinheiten werden zum Beispiel Platz- und Positionswechsel, grob- und feinmotorische Bewegungsabläufe, Koordination und Wahrnehmung mit altersgerechten kognitiven und pädagogischen Inhalten geübt. In den Ablauf fließen therapeutische und pädagogische Aspekte ineinander. Die Kinder werden nicht wohin gesetzt, getragen, gehoben, geschoben, sondern es stehen genügend Zeit, die richtige Anleitung und entsprechende Hilfsmittel zur Verfügung, dass die Kinder Übergänge – z.B. auch von einer Lage in eine andere – (wie etwa vom Sitzen zum Stehen) oder räumliche Distanzen möglichst aktiv bewältigen können. Die Kleingruppen werden zusätzlich von PhysiotherapeutInnen und ErgotherapeutInnen unterstützt.

  • Reflexion, Selbstbestimmung, Partizipation (Alltag)
  • Eigenverantwortlichkeit, Selbstständigkeit fördern
  • Eigene Grenzen akzeptieren / lernen
  • Förderung des Sozialverhaltens
  • Förderung des kreativen Ausdrucks
  • Stärken fördern
  • Tages- und Alltagsstrukturen
  • Persönlichkeitsentwicklung stärken
  • Vernetzung (Eltern, Schulen), Austausch mit Institutionen / Therapeuten
  • Unterstützte Kommunikation
    • Strukturen Wochenplan / Tagesplan nach Sivus
      Piktogramm (Metacom)
      Hilfsmittel (Taster, IPad, Laptop mit Extragroßer Tastatur)

Ein paar Fotos