Fußboden – nicht nur die Qual der Wahl sondern auch noch LRV-Werte zu beachten.
Die Auswahl des Fußbodens ist gar nicht einfach. Pflegeleicht auch für strenge Hygienerichtlinien. Rutschsicher – für alle die nicht so gut zu Fuß sind. Robust – wir fahren immerhin mit Rollstühlen und sonstigen Hilfsmitteln darüber. Angenehme Oberfläche – wir bewegen uns auch oft auf dem Boden. Angenehm warm – im Sommer ohne Heizung aber auch im Winter für die Fußbodenheizung geeignet. Evtl. nicht ganz einfarbig, dann fallen ein paar Streifen, die durch die Benützung entstehen, nicht so auf. Trotzdem ruhig, sonst lenkt der Fußboden wieder zu viel ab. Optisch harmonisch, warm, gemütlich … ja das sind schon mal einige Kriterien, die jedem einleuchten. Da haben wir nicht nur die Qual der Wahl! Sicher ist, es wird ein Boden der Fa. EGGER werden und hier haben wir schon sehr sehr viele schöne Muster entdeckt. Aber jetzt kommt noch ein spezielles Thema bei der Barrierefreiheit: es sind auch noch LRV-Werte zu beachten! Der Lichtreflexionsgrad (LRV) als international gültiger Wert misst die Menge des sichtbaren Lichts, das von einer Oberfläche reflektiert wird.
Eine kontrastreiche Gestaltung unterstützt Menschen mit eingeschränktem Sehvermögen sich innerhalb eines Gebäudes eigenständig zurecht zu finden. Die Orientierung wird erleichtert, wenn sich zum Beispiel Türdrücker, Handläufe und Beschilderungen kontrastreich von der Wand abheben und somit auch für Menschen mit eingeschränkter Sehfähigkeit einfach wahrnehmbar sind. Eine kontrastreiche Gestaltung wird generell für barrierefreies Bauen elementar. Ing. Josef Winner, Sachverständiger für barrierfreies Bauen, unterstützt uns bei allen wichtigen Details. Z.B. bei der Wahl des Fußbodens um die notwendigen Konstraste bei allen Elementen einzuhalten. Heute haben wir gemeinsam verschiedene Muster in die Vorauswahl getan. Josef Winner wird nun den optimalen Kontrast mit z.B. Wänden, Türen, Fensterrahmen etc. ermitteln und damit sollte auch für Sehbehinderte die beste Wahl getroffen werden können.
