Tiroler Sparpaket – trifft es auch uns?
In den letzten Tagen wurden wir häufig gefragt,
ob das Sparpaket des Landes Tirol, das Kürzungen von rund
15 Millionen Euro im Bereich der Behindertenhilfe vorsieht,
auch Auswirkungen auf unseren Verein Schritt für Schritt hat.
Die kurze Antwort lautet:
👉 Nein – wer keine Förderung bekommt, dem kann sie auch nicht gestrichen werden.
Denn tatsächlich ist es so, dass unser gemeinnütziger Verein Schritt für Schritt – der derzeit über 40 Kinder (vom Baby bis zum jungen Erwachsenen) mit Beeinträchtigung auf ihrem Weg zu mehr Selbstständigkeit begleitet – überwiegend auf Spenden angewiesen ist.
Nur die verordneten Einzeltherapien wie Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie werden vom Land Tirol übernommen.
Doch alles, was darüber hinausgeht – und das ist sehr viel – muss über Spenden finanziert werden:
💛 Unterstützte Kommunikation
💛 Tiergestützte Interventionen und Reitpädagogik
💛 Alltagsförderung und pädagogische Begleitung
💛 Soziale Kompetenztrainings
💛 Therapeutisches Klettern und Schwimmen
💛 Ausflüge, Sport, gemeinsame Aktivitäten
All das sind Bausteine, die das Leben unserer Kinder reicher machen – die ihnen helfen, ihre Welt zu verstehen, sich selbst zu erleben und Teil einer Gemeinschaft zu sein.
Darum stellt sich für uns die Frage:
Wo will man hier noch sparen?
Denn eines ist klar: Auch wenn wir selbst keine Förderkürzungen spüren werden – unsere Familien werden sie sehr wohl treffen. Die geplanten Einsparungen betreffen viele Bereiche, von denen gerade Familien mit beeinträchtigten Kindern abhängig sind – Unterstützungsangebote, Entlastungsdienste, Tagesstrukturen und vieles mehr.
Viele von ihnen leisten tagtäglich Unglaubliches.
Sie sind rund um die Uhr für ihre Kinder da – 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche. Ohne Urlaub ohne Pause. Sie kümmern sich um Pflege, Therapien, Arzttermine, Ängste und Zukunftssorgen. Und sie tun das mit Liebe, mit Geduld, oft bis an die eigenen Grenzen.
Wenn nun zusätzlich wertvolle Unterstützungs- und Entlastungsangebote durch das Sparpaket gestrichen werden, dann trifft das genau jene Menschen, die ohnehin schon Tag für Tag das Unmögliche möglich machen.
Gerade diese Familien brauchen Stabilität, Sicherheit und das Gefühl, nicht allein zu sein.
Deshalb ist es umso wichtiger, dass wir als Gesellschaft, als Nachbarn, Freunde, Spenderinnen und Spender gemeinsam ein Zeichen setzen:
👉 für Förderung der Kinder und Jugendlichen, die die Teilhabe überhaupt erst ermöglicht!
👉 und für ein Tirol, das niemanden zurücklässt.
So wie die anderen Sozialvereine appellieren auch wir eindringlich: „Es darf nicht bei jenen gespart werden, die Unterstützung am dringendsten brauchen.“