Langlaufen: Bleib auf der Spur!

Wenn die Loipe gut aussieht, ist es Zeit zum Langlaufen!  So verbrachten wir mit unserer sportlich aussehenden Gruppe einen schönen Nachmittag in Westendorf auf der Loipe mit unseren klassischen Skiern.  Wie können wir also unsere heiße Schokolade und unseren Faschingskrapfen nach einem sonnigen Nachmittag rechtfertigen?

Einer der wichtigsten Vorteile unserer Langlaufgruppe ist, dass sie unser Gangbild widerspiegelt und herausfordert.  Die klassischen Spuren erfordern, dass die Füße hüftbreit auseinander bleiben müssen und sich die Füße nicht außerhalb dieser festen Breite bewegen können.

Die Aufrechterhaltung dieser engeren Unterstützungsflache ist eine Herausforderung für unsere Gruppe, die dazu tendiert eine breitere Haltung einzunehmen, um das reduzierte oder geminderte Gleichgewicht zu stabilisieren. Diese Spuren verbessern auch die Ausrichtung von Fuß, Sprunggelenk und Hüfte, weil der Fuß und Ski parallel zueinander gleiten müssen.

Die schlanke Breite des Skis selbst bietet sowohl eine Balance als auch eine sensorische Herausforderung.  Es ist für unsere Kinder schwierig, das Gleichgewicht auf etwas zu halten, das schmaler ist als ser eigene Fuß.  Das Balancieren auf etwas Langem und Schlankem, das kein Gefühl hat und uns nur minimale sensorische Informationen gibt, die wir gleiten und bewegen müssen, ist eine zusätzliche Herausforderung.  Um aufrecht zu bleiben, verlassen wir uns stark auf die Stabilität und Kontrolle unserer Füße und Sprunggelenke.  Diese „Sprunggelenkstrategie“ verhindert, dass wir auf unebenem Boden umfallen, und ermöglicht winzige Anpassungen des Gleichgewichts in den Fuß- und Knöchelgelenken.  Dies ist eine der ersten körperlichen Reaktionen auf Gleichgewichtsstörungen. Die Verbesserung dieser Kontrolle ist häufig ein Ziel in der Therapie.

Für die Kinder mit einem niedrigeren globalen Muskeltonus erhöht eine kleinere und anspruchsvollere Unterstützungsflache die Antigravitationsmuskelsysteme, was wiederum dazu beiträgt, eine aufrechtere Haltung zu erreichen, während sie mobil sind.

Wir wissen, dass Armschwingen die Stabilität verbessert und die Rumpfrotation beim Gehen verringert.  Die Verwendung von Stangen ist wahrscheinlich die letzte und größte Herausforderung für unsere Gruppe.  Das Erreichen einer korrekten Bewegung von Arme und Beine ist ein häufiges – sehr schwer zu erreichendes – Ziel in der Therapie. Daher ist es ein großer therapeutischer Bonus!

Zusätzlich zu den spezifischen Vorteilen zur Verbesserung des Laufmusters dürfen wir nicht die Fitness, Kraft und Koordination vergessen, die für ein oder zwei Runden erforderlich sind!

Wieder zeigte unsere Gruppe den ganzen Nachmittag über eine großartige Entwicklung und einige konnten sogar die Spur wechseln, wenn sie überholen wollten!  Ein weiterer lustiger, aber herausfordernder Tag, auf den wir sehr stolz auf unsere Kinder sein können!

Info: Theresa Oatrige. Physiotherapeutin.